Mittwoch, 3. September 2014

"Lockwood und Co"-Interviews mit Jonathan Stroud und Judith Hoersch

Heute gibt es gleich zwei Interview für euch und zwar eines mit Jonathan Stroud, in dem er unter anderem verrät, wie viele "Lockwood und Co"-Bücher es wahrscheinlich geben wird. Außerdem mit der Hörbuchsprecherin Judith Hoersch, die von Schwierigkeiten bei den Aufnahmen und vielem mehr erzählt.
Hier das Interview mit Jonathan Stroud:

Hier das Interview mit Judith Hoersch:

Und das Cover des ersten und das des zweiten Bandes (das Cover wurde gerade erst veröffentlicht):

Donnerstag, 10. Juli 2014

"Letztendlich sind wir dem Universum egal"-Rezension

Vielen Dank für die Bereitstellung des Buches an Bücherkinder.de!


Inhalt

In dem Buch von David Levithan, der oft (und zu Recht) mit John Green verglichen wird, geht es um A. A ist weder Junge noch Mädchen und erwacht jeden morgen im Körper einer andren Person. Dabei wird A aber älter, erwacht also nicht im Körper eines Sechzehnjährigen und am nächsten Tag in dem einer Achtzigjährigen. Zudem erwacht A immer in der Nähe des Ortes an dem A eingeschlafen ist. Die Menschen, denen A einen Tag gestohlen hat, können sich am nächsten Tag nicht daran erinnern, dass jemand andres in ihrem Körper war und A versucht nichts in deren Leben zu ändern. Richtig kompliziert wird das Ganze aber erst, als A sich in ein Mädchen verliebt, denn wie soll man jemandem lieben können, der jeden Morgen in einem anderen Körper steckt?

Meine Meinung

Die Grundthematik hört sich zunächst sehr kompliziert an, man versteht die Geschichte aber ziemlich schnell und so ergeben sich keine Anfangsschwierigkeiten. A wird einem schnell sympathisch und man fühlt mit ihm/ihr mit, allerdings war es schwierig für mich zu verstehen, wie A weder Junge noch Mädchen sein kann, so habe ich A irgendwie als Junge abgestempelt... Die Liebesgeschichte ist wirklich schön gemacht und man versteht beide Charaktere mit ihren Problemen sehr gut. Man kann sich besonders durch den grandiosen Schreibstil schnell in die Personen hineinversetzen. Zudem sind alle Charaktere realistisch und lebensnah gestaltet. Der Autor streut ein paar philosophische Fragen in das Buch ein, ohne, dass sie einem aufgezwungen werden. So lässt es sich locker und leicht lesen, es gibt aber dennoch Denkstoff und Diskussionsmaterial. Witzig ist das Buch dabei allerdings nicht, dagegen sind die Dialoge gut geschrieben und glaubwürdig-man fühlt sich richtig wohl in der Geschichte. Trotz der schönen Liebesgeschichte, die natürlich auch nicht ohne Probleme verläuft, wird es zeitweise spannend und auch ernste Themen, wie Selbstmordgefahr werden am Rand behandelt. Das macht "Letztendlich sind wir dem Universum egal" zu einem Buch mit einer interessanten und neuen Thematik, das mit tollen und realistischen Charakteren und einem flüssigen Schreibstil begeistern kann. Empfehlen würde ich das Buch für Jungen und Mädchen ab 13 Jahren.

5 von 5 Punkten

Dienstag, 1. Juli 2014

Rezension zu "Bunker Diary"

Inhalt

Es geht um Linus, der mitten auf offener Straße von einem Fremden entführt wird. Er erwacht in einem Bunker, zunächst alleine, dann folgen nach und nach fünf Personen. Sie sind alle von der Außenwelt abgeschnitten, es gibt kein Internet, kein Fernseher, kein Radio. Wenn sie Essen oder Trinken möchten, müssen sie eine "Einkaufsliste" schreiben, welche sie in einen Fahrstuhl legen, der die einzige Verbindung zwischen dem Entführer und den Gefangenen darstellt. Wer der Entführer ist, ist völlig unklar, sicher ist aber, dass er alle mit Hilfe von Kameras überwacht und bei Fluchtversuchen mit Strafen reagiert.
So geht es in dem Buch, kurz gesagt um den Überlebenskampf von fünf ganz verschiedenen Charakteren.

Meine Meinung

Gleich zu Anfang: "Bunker Diary" ist ein Buch über das man sich streiten kann und ich verstehe viele, die das Buch für zu heftig für die Jugendlichen halten. In dieser Rezension geht es ausschließlich um meine eigene Meinung und ihr müsst euch selbst überlegen, ob ihr das Buch wirklich lesen wollt (für die meisten von euch lohnt sich dieser Lesegenuss aber auf jeden Fall!!!).

Das Buch wird aus der Sicht von Linus, in Form eines Tagebuches erzählt, was einem das Gefühl gibt, wirklich dabei zu sein. Ich das ganze Buch mit ihm mitgefiebert. Durch diesen Schreibstil erzeugt Kevin Brooks ein beklemmendes Gefühl, welches ich so beim Lesen eines Buch noch nie hatte. Zudem lässt sich das Buch sehr leicht und locker weglegen, da Linus natürlich in seiner ganz normalen Alltagssprache schreibt.

Die Charaktere sind alle von Grund auf verschieden und glaubhaft gestaltet. Es ist interessant zu sehen, wie verschieden sie mit der Situation umgehen. Einige schließt man ins Merz und andere hasst man. So ist der Drang weiter zu lesen groß, da man natürlich wissen möchte, ob es die Lieblinge im Bunker zurück in die Freiheit schaffen.

Der Bunker ist als Handlungsort sehr gut gewählt, da dieser das spannende Szenario "Eine Gruppe von Menschen muss ums Leben kämpfen" aufgreift. Das Buch wird dadurch umso fesselnder.

Die Brutalität und Gewalt in dem Buch wird nicht zu stark eingesetzt, im Vordergrund steht der Kampf ums Überleben. So sind einige Szenen zwar erschreckend, aber wirklich heftig wird das Buch durch die Gefühle von Linus, die man absolut nachvollziehen kann.

Das Ende lässt einen dann mit einem leeren Gefühl zurück und man fühlt sich verloren. "Bunker Diary" zuschlagen und sofort ein neues Buch beginnen? Unmöglich. Das Buch bleibt im Kopf und gibt viel Stoff zum Diskutieren.

Fazit

"Bunker Diary" ist anders, als viele Bücher, es ist genial geschrieben und erzeugt ein beklemmendes Gefühl. Es lässt sich schnell lesen und ist unfassbar spannend!

5 von 5 Punkten

Sonntag, 29. Juni 2014

Buchnews 2 zu der Verfilmung von "Sieben Minuten nach Mitternacht", "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" und vielem mehr!

Etwas verspätet gibt es nun wieder Neuigkeiten zu den Verfilmungen von "Sieben Minuten nach Mitternacht", "Die Auserwählten im Labyrinth", dem neuen Buch von Josephine Angelini und noch vielem mehr. Wenn euch das Video gefallen hat, gebt mir einen Daumen nach oben und abonniert meinen Kanal.

"Happy Smekday oder Der Tag an dem ich die Welt retten musste“-Rezension


Vielen Dank für das Hörbuch an Lizzynet.

Inhalt

An Weihnachten landen überall auf der Erde Aliens, welche die Erde, als ihre neue Heimat ansehen. Nach ihrem Anführer nennen sie sie in Smekland um, was den merkwürdigen Titel erklärt. Doch für Gratuity beginnt das Grauen erst, als sie ihre Mutter entführen, die sie natürlich versucht zu retten. Hilfe bekommt sie dabei von einem netten, aber tollpatschigen Alien.

Meine Meinung

Das Buch lebt ganz alleine von seiner Skurilität, denn es ist schon ein sehr, sehr merkwürdiges Szenario, dass ein Elfjähriges Mädchen und ein Alien die Mutter des Mädchen auf einer von Aliens bevölkerten Erde suchen. Dazu ist das für beide Seiten ein ziemlicher Kulturschock und so ergeben sich unfassbar witzige Szenen, wenn die beiden sich gegenseitig von ihren Welten erzählen. Und obwohl das Ganze ziemlich skurril und merkwürdig wirkt, ist es dennoch glaubhaft geschildert und man fühlt sich sehr wohl in der Geschichte. Die vielen Witze lassen einen das Hörbuch schnell durchhören (ohne Pausen) und ich musste sehr oft lachen. Das liegt nicht nur an dem Buch, sondern auch an der Sprecherin Cathlen Gawlich, die mit ihrer Stimme Aliens zum Leben erwecken kann und noch viel mehr, sodass man das Gefühl hat, dass das Hörbuch von einer Gruppe Sprechern eingesprochen wurde. Sie passt besonders gut zu dieser verrückten Geschichte und man merkt ihr die Freude beim Lesen an. Toll ist auch, dass sich das Hörbuch nicht mit langen Erklärungen aufhält, die Geschichte wird vielmehr sehr temporeich geschildert, sodass es tatsächlich nie langweilig wird. Die Dialoge wirken allerdings teilweise nicht ganz realistisch und ein paar Witze sind voraussehbar. Dafür gibt es aber ein paar versteckte Botschaften im Hörbuch, wie zum Beispiel, dass man keine Vorurteile haben sollte. Manchmal hat mich das Hörbuch auch ein wenig an den Film „Per Anhalter durch die Galaxis“ erinnert, denn auch dort treffen auf witzige Art und Weise zwei ganz verschiedene Welten aufeinander.

Fazit

Ein skurriles Hörbuch, dass unfassbar gut eingesprochen wurde und sehr temporeich, ohne Längen erzählt wird.

4,5 von 5 Punkten

Samstag, 21. Juni 2014

"Mein Bild sagt mehr, als deine Worte"-Rezension

Inhalt

In dem Buch geht es um Evan, aus dessen Sicht das gesamte Buch geschrieben ist. Seine beste Freundin Ariel ist verschwunden und die Umstände sind nicht ganz klar. Dann bekommt Evan Fotos zugestellt und muss sich fragen, ob er Ariel wirklich gekannt hat, während der Leser langsam mehr über Ariel erfährt und darüber, wie sie verschwunden ist.

Wie bin ich auf das Buch gestoßen?

Ich habe gerade erst "Letztendlich sind wir dem Universum egal" von David Leviten gelesen (Rezension folgt) und war dann ziemlich überrascht, als ich gehört habe, dass es ein weiteres Buch von ihm gibt bzw. eines gerade erschienen ist. Ich habe bisher nicht viel darüber gelesen und auf amazon auch keine Rezensionen gefunden, da ich "Letztendlich sind wir dem Universum egal" aber geliebt habe, dachte ich, dass ich dem Buch zumindestens eine Chance gebe.

Der Schreibstil (und weitere Besonderheiten)

Ich wurde überhaupt nicht enttäuscht, denn das Buch kann mit vielen Besonderheiten glänzen. Da ist zum einen der grandiose Schreibstil. Ich habe ja schon geschrieben, dass das Buch aus der Sicht von Evan geschrieben wird, allerdings sind es viel mehr seine Gedanken, die man zu  lesen bekommt. Denn in dem Buch sind viele Sätze durchgestrichen, was viel über Evan verrät und hier als wunderbares stilistisches Mittel eingesetzt wird, eines dass mich schon bei "Ich fürchte mich nicht" (Goldmann Verlag) sehr beeindruckt hat, aber ebenso umstritten ist. Ich jedenfalls finde diese Art Schreibstil sehr interessant und man kann die Schrift, obwohl es durchgestrichen ist sehr gut lesen, der Lesefluss wird also nicht beeinträchtigt.
Dazu gibt es im Buch immer Mal wieder Besonderheiten beim Schreibstil. So werden in einem Kapitel beispielsweise alle Wörter klein geschrieben. Es gibt also immer etwa zwischen den Zeilen zu lesen. Diese Art zu schreiben macht das Buch aber auch...irgendwie einsam (so seltsam es klingt). Man kriegt wirklich nur Evans Sichtweise mit und ansonsten tauchen nicht viele Figuren auf, das Hauptaugenmerk liegt ganz klar bei ihm. Das ist aber nicht schlecht, sondern macht das Buch vielmehr zu etwas besonderem.
Eine weitere Besonderheit sind die Fotos, die das Buch begleiten, denn David Leviten hat zusammen mit einem befreundeten Fotografen an dem Buch gearbeitet. Er bekam die Fotos und schrieb dann nach und nach die Geschichte. Das funktioniert toll und macht das Buch wiederum interessant und zu etwas einmaligem.


Die Charaktere

Man bekommt in dem Buch die gesamte Gefühlswelt von Evan geboten, dafür bleiebn andere Charaktere ziemlich blass und undurchsichtig. Das ist schade, aber dennoch passt es irgendwie, da es eben in dem Buch schlichtweg um Evan und seine Gedanken geht.

Die Handlung

Es entsteht während des Buches eine unfassbare Spannung, die es einem nicht ermöglicht abzubrechen, da man einfach herausfinden möchte, was hinter der mysteriösen Geschichte steckt. Der Autor nimmt sich während der Erzählung sehr viel Zeit für Evan, vergisst aber die Geschichte an sich nicht, sodass es keine langweilige Stelle gibt. Das Ende allerdings kommt sehr plötzlich und ist dafür zu kurz. Die Auflösung hätte in meinen Augen etwas mehr Zeit benötigt, was ich etwas schade finde, dennoch überwiegt für mich der tolle Anfang und die ebenso tolle Mitte.

Fazit

Ein wirklich besonderes Buch mit einer neuen Art Schreibstil und echten Gefühlen eines Charakters. Dabei ist die Geschichte spannend hat am Ende allerdings ein paar Schwächen

4 von 5 Punkten

Donnerstag, 19. Juni 2014

Arvelle-Bloggeraktion

Heute möchte ich euch eine besondere Internetseite empfehlen bzw. einen Online-Shop:

 
Was ist das Besondere bei "Arvelle"?
 
Ihr bekommt dort Bücher deutlich günstiger, teilweise bis zu 90 %! Die verkauften Bücher sind oft Mängelexemplare, allerdings halten sich die Mängel wirklich in Grenzen und die Bücher sind ungelesen. Wer sich trotzdem unsicher wegen des Zustandes der Bücher ist, findet eine Einstufung des Mängelgrades bei jedem Buch. Bei drei Sternen sieht es aber fast wie neu aus und das Buch ist trotzdem deutlich günstiger. Für Vielleser ist das eine tolle Möglichkeit spannende, romantische, lustige (...) Bücher zu kaufen, ohne dass man danach kein Geld mehr für einen Kinobesuch etc. hat. Die meisten Bücher sind zudem ziemlich neu, aber oft nur begrenzt verfügbar, also schnell zuschlagen ;)
 
Gibt es bei "Arvelle" nur Bücher?
 
Nein, es gibt zudem Hörbücher, DVD`s und Non-Book-Artikel. Neuerdings findet man auch Aktionspakete. In diesen Paketen befinden sich mehrere Bücher eines Autors, einer Reihe oder eines Genres. Diese Aktionspakete findet ihr hier. Ich persönlich finde ja das Dystopie-Aktionspaket ziemlich interessant.
 
Bücher von welchen Verlagen kann man dort denn kaufen?
 
Ich habe bisher eigentlich keinen mir bekannten Verlag gesehen ist, der nicht mit einem Sonderangebot vertreten ist! Es gibt Bücher aus dem "Loewe Verlag", von "Carlsen", "Oetinger", "Dressler", "FJB", "Chicken House" und noch viele Hörbücher, zum Beispiel von "Oetinger audio".
 
Wie teuer ist der Versand?
 
Bis zu einem Bestellwert von 19 € liegen die Versandkosten bei nur 2, 95 € (und das ist schon sehr billig)! Danach ist er sogar kostenlos!
 
Also: Einfach auf diesen Link klicken und viele Bücher kaufen und dabei viel Geld sparen :D

Sonntag, 4. Mai 2014

Bericht zur "HobbitCon 2014"

Hier der Bericht von Alexandra, mit der ich die HobbitCon besucht habe. Meiner folgt in den nächsten Tagen, außerdem gibt es noch drei Videos und ein Interview, die auf euch warten. Die Fotos sind übrigens von ihr.


Schon bei dem ersten Schritt in das Maritim Hotel in Bonn fühlte man sich wieder wie in Mittelerde und als ein Teil von etwas Großem. Man traf Leute, die man vielleicht schon vom letzten Jahr kannte, oder machte neue Bekanntschaften. Hier konnte man seine Begeisterung für den "Hobbit" mal so richtig ausleben und lange (Diskussions)gespräche mit anderen führen. Das Angebot an Workshops, Panels, Vorträgen etc. war, wie auch beim letzten Jahr, erstaunlich vielfältig. Erneut wurden spaßige, interessante und beeindruckende Dinge angeboten, bei denen man viel lernen konnte und vor allem viel Spaß hatte.  Außerdem waren in diesem Jahr wieder einmal viele Stargäste anwesend, die herzlich, offen, nett und sehr lustig waren. Bei den dazugehörigen Panels  konnte man sich teilweise vor Lachen kaum halten. Bei den Autogrammstunden nahmen sie sich ausreichend Zeit für jeden einzelnen Fan und wechselten ein paar Worte mit ihnen oder schüttelten jedem die Hand. Auf der Hobbitconvention fühlt man sich wie in einer großen Familie, bestehend aus Hobbit- und Herr der Ringeliebhabern. Gesprächsthemen sind aber auch andere Fantasyfilme oder Serien. Natürlich wird auch über andere Dinge gesprochen, doch natürlich ist alles rund  um Fantasy vorherrschend. Man konnte zusammen mit anderen spekulieren, wie es im dritten Teil der Triologie weitergeht, seine eigene Meinung zu den bisherigen Filmen bringen und sich die Meinung anderer anhören. Ein ganz besonderer Stargast, über den sich viele freuten, war Sir Richard Taylor, Gründer und Erfinder von WETA. Er begeisterte viele mit seinem Workshop, in dem er einen Zuschauer zu einem volkommenen Ork machte. Alles in allem war diese Hobbitconvention, genau wie die im Jahr 2014, sehr gelungen und absolut unvergesslich. Am letzten Tag, noch auf der Convention, verspürte man erneute Trauer, dieses Ereignis schonwieder zu verlassen, doch man ging mit einem Lächeln und wundervollen Erinnerungen und natürlich der Vorfreude auf das nächste Jahr.

Eine Giraffe

Der fertige Ork

Kili und Ori


Love is in the Air

Wer erkennt den Vater von Gimli?

Oscarpreisträger Richard Taylor

Donnerstag, 20. März 2014

Rezension zu "Schwanengrab" von Petra Schwarz

Vielen Dank für die Bereitstellung des Leseexemplars an Lizzynet.

Inhalt

Sam zieht mit ihrem Vater nach dem Tod der Mutter aus Amerika nach Deutschland. Doch obwohl sie gut Deutsch kann, ist das natürlich eine schwierige Situation für sie, welche nicht dadurch vereinfacht wird, dass sie in der Schule merkwürdig angesehen wird. Doch auch an anderen Orten sieht man sie komisch an und so wird ihr gleich am ersten Tag in der Schule viel Hass von Seiten der Mitschülern entgegengeworfen. Sie macht sich auf die Suche nach dem Grund (welcher dieser ist, verrate ich lieber noch nicht, lest euch also bitte auch vor dem Lesen den Klappentext oder andere Beschreibungen nicht durch!) und stößt dabei auf viele verschiedene Charaktere. Dabei spielt auch die Liebe eine Rolle.

Hintergrund

Und schon wieder eine Geschichte in der jemand (der dazu auch noch irgendein Elternteil verloren hat) seinen Heimatort verlassen muss und in eine neue Stadt zieht. Manchmal habe ich den Eindruck, dass man bei vielen Büchern die ersten 30 Seiten überspringen könnte, weil sie ja doch immer nur das gleiche behandeln. Na ja...so geht es hier also besonders am Anfang viel darum, wie sich Sam in der neuen Umgebung zurecht findet. Außerdem besteht das Buch hauptsächlich aus Krimi-Elementen und meiner Meinung nach kann man von einem Thriller nicht reden. Dazu gibt es natürlich eine Liebesgeschichte-gehört wohl jetzt immer dazu...

Meine Meinung

Wie bereits zuvor geschildert ist die Hauptthematik hier ziemlich klischeehaft. Dazu oberflächliche Charaktere, wie der Nerd und die Zicken. Der Einstieg fällt einem allerdings dafür sehr leicht und man findet auch schnell zu Sam und kann sich sehr gut mit ihr identifizieren. Außerdem hält sich das Buch nicht lange mit Beschreibungen der Grundsituation am Anfang auf-das Buch starrte rasant direkt am Anfang. Danach ist es allerdings so, dass 100 Seiten nichts passiert (beziehungsweise fast nichts). Man weiß schon viel vom Klappentext und so war der Anfang eher langweilig. Spannung entwickelte sich hier leider gar nicht und richtig heftig wurde es während des ganzen Buches nicht. So ist das Buch allerdings für 12-Jährige LeserInnen sicherlich sehr spannend, wenn man die ersten 100 Seiten um hat. Denn am Ende nimmt das Buch noch an Fahrt auf und natürlich möchte man auch wissen, wie es weitergeht. Blöd ist da aber, dass die Autorin einige Themen anreißt und sie dann nicht vollendet. Was das Buch dann aber rettet ist für mich der tolle Schreibstil. Es lässt sich leicht lesen, aufgelockert durch gute Dialoge.

Fazit

Ein Buch, dass am Anfang eher langweilig ist und erst dann an Fahrt aufnimmt. Außerdem sind die Charaktere eher schwach, man kann sich aber gut mit der Hauptfigur identifizieren und der Schreibstil ist super!

2, 5 von 5 Sternen 

Dienstag, 11. März 2014

Kurzgeschichte "Anton"

Heute gibt es wieder eine neue Kurzgeschichte, die noch ziemlich frisch ist. Schreibt mir einfach in die Kommentare, was ihr von der Geschichte haltet!


Anton

 Der Junge stand, wie jeden morgen schon eine halbe Stunde bevor sein Bus fuhr an der Bushaltestelle. Er wusste genau, wann wer kommen würde und wer sich verspätete. Wollte der Busfahrer schon losfahren, obwohl die, die oft zu spät kamen noch nicht da waren, hielt er den Bus auf. Entweder verwickelte er den Fahrer in ein Gespräch, legte sich vor den Bus oder täuschte irgendein akutes Krankheitsbild vor, bis der letzte Passagier kam. War  die Person jedoch krank, entschuldigte er sich höflich.

Er hieß Anton. Der Name war alt, aber er selbst sehr jung. Er liebte die Wörter blau und Murmel, weil das L da so schön weich klang und er liebte gedruckte Buchstaben auf chlorfrei gebleichten Papier und den Geruch der Seiten. Außerdem liebte er das Gefühl bei einer Rückwärtsrolle, wenn der Kopf gerade zwischen den Knien ist und man fast nach rechts oder links kippt. Manchmal blieb er für Minuten in dieser Position. Sein Traum war es Astronaut zu werden, denn dieser Wunsch kam von innen und nicht von außen, was schwierig war, da ihm immer alle sagen wollten, was er gut und nicht so gut konnte. Zugegeben, er konnte nicht gut schwimmen, aber das lag hauptsächlich am Wasser, denn das mochte ihn nicht. Und ja, er hatte noch nie eine Sportmedaille gewonnen, aber wenn er es gewollt hätte, hätte er es sicher geschafft-vielleicht….

Er hatte ein kugelrundes Gesicht und war auch sonst eher stämmiger gebaut-schwere Knochen eben. Dafür hatte er eine weitere Gabe: Wenn er Gebäck aß, konnte er genau erkennen, welche Inhaltstoffe dieses besaß. So sagte er in der Weihnachtszeit beim Spekulatius Essen oft: „Mmmh…mit Natriumhydrogencarbonat-so muss das sein!“

Auch am 07. März 1997 stand er an der Bushaltestelle. Nicht pünktlich, aber zu früh um 06:43 Uhr. Zur selben Zeit ging eine Frau in Ohio gerade rückwärts eine Straße längs, ein Mann in Australien sang „What shall we do with the drunken sailor“-mit Zahnbürste im Mund, ein Kanadier sah in Österreich die polnische Synchronfassung von „Star Wars“ mit türkischen Untertiteln und ein Hase beschloss, während er auf seinem Löwenzahn kaute, eine andere Sprache zu lernen, vielleicht die der Hamster, vielleicht auch nicht.

Anton stand also da, schloss die Augen und atmete die kühle Luft ein, noch roch sie nicht nach Abgasen, sondern eher nach Erdbeermarmelade und der Tag war ein guter Tag, wäre er eine Farbe gewesen, so dachte Anton, wäre es Orange. Ein Orange kurz vorm Abendrot. Anton sah den ersten Schmetterling des Jahres in der Luft herumtänzeln und betrachtete fasziniert die grün gesprenkelten Flügel. Der Schmetterling setzte sich auf Antons Nase, der nun schielte um seinen Nasenbewohner näher betrachten zu können. Vorsichtig neigte er den Kopf zur Seite und der Schmetterling flog davon. Pünktlich um 06:46 Uhr kam die graue Frau, heute trug sie einen kurzen Rock mit Blumen und eine weiße Bluse-es änderte nichts, sie blieb die graue Frau. Sie betrachtete sich im Handspiegel und puderte ihr Gesicht-der Bus kam und Anton machte sie darauf aufmerksam, bevor er vorbeifuhr. Sie steckte den Spiegel hastig ein, sodass ein Lippenstift herausfiel-sie merkte es nicht. Beim Hinfallen malte er kleine Punkte auf den Asphalt. Die Straße hat jetzt Sommersprossen, dachte sich Anton. Auch alle die anderen kamen, der Junge mit dem Basketball, die Frau, die ihr Kind fest am Handgelenk hielt, der ältere Herr mit dem Hund und der ungepflegte Mann aus dem alten Haus, das immer etwas unbewohnt ausgesehen hatte. Dann kamen die Schüler und Anton sorgte gewissenhaft dafür, dass jeder seinen Bus bekam.

Am Ende stand er ganz alleine da, denn bei all der Aufregung hatte er seinen eigenen Bus verpasst, wie so oft. Doch er lächelte, denn der Frühling war da, die Straße hatte Sommersprossen und irgendwann würde er Astronaut sein. Wahrscheinlich.  

Donnerstag, 6. März 2014

Top Ten Thursday #153 (bei mir #2)

Gestern gab es leider kein neues Video mit News, da ich schlichtweg den ganzen Tag unterwegs war (Schule, Leseclub, Kino) und so gibt es erst heute einen neuen Beitrag und morgen dann das Video. Denn am Donnerstag gibt es selbstverständlich den "TopTenThursday". Heute mir diesem Thema:

10 Bücher aus dem Bücherregal eures Partner /Kindes /besten Freundin

Vielen Dank für die tolle Aktion an Alice im Bücherland!
Ich habe mir das Buchregal meiner Eltern angeguckt und folgende Bücher gefunden. Viele habe ich ihnen geschenkt, aber einige verrate schon ziemlich viel über den Lesegeschmack meiner Eltern!

1. "Ein ganzes halbes Jahr"
2. "Ziemlich beste Freunde"
3. "Rachekind"
4. "Blinde Vögel"
5. "Kein Wort zu Papa"
6. "Grönemeyer"
7. "Die Enden der Welt"
8. "Der kleine Prinz"
9. "Oberwasser"
10. "Das Kind"

Dienstag, 4. März 2014

Montagsfrage 2

Heute gibt es wieder die Montagsfrage, einen Tag später zwar, aber dafür gab es gestern eine Kurzgeschichte...
Vielen Dank an Nina für die tolle Aktion! Schaut doch mal auf ihrem Blog vorbei!!!

Was machst du mit deinen gelesen Büchern? 

Ich kann mich unfassbar schwer von Büchern trennen. So stelle ich wirklich jedes Buch wieder ins Regal und deshalb ist sogar einmal ein Regalbrett heruntergebrochen, weil es schlichtweg überlastet war. Ich bilde mittlerweile schon zweite Reihen und einige Bücherstapel sind auch noch in meinem Zimmer verteilt. Zu einigen Büchern habe ich auch Aufstellet, die ich von Buchhandlungen bekommen habe-da tue ich die Bücher auch manchmal rein. Manchmal verleihe ich auch Bücher, aber da habe ich wirklich schlechte Erfahrungen gemacht. Ich achte beim Lesen sehr darauf, dass es keine Knicke im Bücherrücken gibt und dann finde ich es schon sehr schade, wenn die Bücher, die ich verleihe eben nicht so behandelt werden, wie ich es machen würde.

Donnerstag, 27. Februar 2014

Top Ten Thursday #152 (bei mir #1)

Nachdem ich am Montag das erste Mal bei der Aktion "Montagsfrage" mitgemacht habe, kommt heute der erste Beitrag zum "Top Ten Thursday". Das Thema ist dieses Mal:

10 Bücher die ihr gerne nochmal lesen wollt


Vielen Dank für die tolle Aktion an Alice im Bücherland!


1."Tintenherz" von Cornelia Funke
2. "Letztendlich sind wir dem Universum egal" von David Levithan
3. "Die Bestimmung" von Veronica Roth
4. "Die Tribute von Panem" von Suzanne Collins
5. "Skulduggery Pleasant" von Derek Landy
6. "Morgen, Fundus wird`s was geben" von Sven Nordqvist
7. "Die Auserwählten im Labyrinth" von James Dashner
8. "Wir beide irgendwann" von Jay Asher
9. "Harry Potter 1-7" von Joanne K. Rowling
10. "Percy Jackson" von Rick Riordan

Die meisten Bücher mit ich einfach noch einmal lesen, weil sie mir sehr gefallen haben und ich sie jetzt so lange nicht gelesen habe, dass ich nicht immer schon weiß, wie der nächste Satz lautet und andere möchte ich noch einmal lesen, weil mich etwas Besonderes mit ihnen verbindet. Drei Bücher möchte ich noch einmal lesen, weil dort bald die Verfilmungen in die Kinos kommen (ihr könnt euch sicher schon denken, welche ich da meine)...

Mittwoch, 26. Februar 2014

Büchernews-Neue Titel, neue Cover und vieles mehr

Zu später Stunde gibt es ein neues Video von mir, in dem es um Neuigkeiten aus der Bücher Welt geht. Schaut es euch an und sagt mir dann, wie es euch gefallen hat!

Dienstag, 25. Februar 2014

Kurzgeschichte "Der Oktober schwebt"

Heute gibt es, wie ab jetzt jeden Dienstag, eine Kurzgeschichte (wenn ich es denn schaffe). Diese hier habe ich im Rahmen eines Schreibworkshops in der Schule geschrieben. Sie ist ein bisschen skurril und ich bin mit dem Ende noch nicht ganz zufrieden, aber lest selbst:

Der Oktober schwebt

Der Oktober sah nach unten auf sein Bett. Er schwebte und das war nicht gut. Normale Menschen schwebten nicht, das gehörte sich nicht, aber er war ein Oktober und das war nicht gut. Er griff mit seinen kleinen Händchen nach der Deckenlampe und robbte gen Tür. Sein T-Shirt, das ihm viel zu groß war, hing schlaff an seinem mageren Körper herab. Er robbte weiter zur Tür. Dann geschahen mehrere Dinge gleichzeitig: Die Tür wurde aufgemacht. Der Oktober wurde getroffen, viel ungefähr 20 Zentimeter nach unten und knallte dann zurück an die Decke. Ein Schrei hallte durchs Haus und wahrscheinlich rauschten draußen die Bäume. Der Kopf des Oktobers schmerzte, so als hätte er eine Tür abbekommen, was ja auch passiert war-es konnte nicht schlimmer werden. Er öffnete die Augen und erkannte den verschwommenen Umriss der Frau, die sich seine Mutter nannte-es hatte schlimmer kommen können. „Was machst du da?“, keifte sie. „Ich schwebe!“, sagte der Oktober mit dünner Stimme. „Du hast jetzt genau zwei Möglichkeiten!“, sagte die Frau, die sich seine Mutter nannte, obwohl sie mehr schrie, als sagte. „Entweder du kommst da sofort runter und entschuldigst dich oder du bleibst da oben und es gibt Ärger!“ „Es gibt noch viele andere Möglichkeiten!“, sagte der Oktober mit papierdünner Stimme. „Ich könnte zum Beispiel Happy Birthday singend einen Pinguin imitieren oder…“ „Das reicht!“ Sie unterbrach ihn und versuchte ihn am Arm nach unten zu ziehen-vergebens. „Wie willst du denn heute zur Schule gehen?“ „Ich will doch gar nicht und mit gehen ist im Moment schlecht.“ Er sah an sich hinunter und seufzte. „Das grenzt ja an eine Katastrophe“, stöhnte die Frau, die sich seine Mutter nannte. „Von welcher Seite?“, fragte der Oktober neugierig. „Wie?“ „Na, von welcher Seite das an eine Katastrophe grenzt. Ist es ein bisschen besser oder ein bisschen schlechter als eine Katastrophe?“ „Ich nehme an…das erste.“ Sie zog abermals an seinem Arm. Man lernt aus seinen Fehlern. Sie nicht.
Dann verließ sie verzweifelt den Raum und kam kurz darauf wieder zurück. In der Hand hielt sie ein Seil, in der anderen einen Stuhl und das war merkwürdig. Sie stellte den Stuhl auf den Boden und band das Seil um den Oktober. Das Seilende hing schlaff auf dem Boden, auf dem der Oktober einst gegangen war. Nun zog sie am Seil. Man lernt aus seinen Fehlern. Sie nicht.

Der Oktober verdrehte die Augen und riss sie darauf erstaunt auf. Die Frau, die sich seine Mutter nannte, hatte sich mit ihrem ganzen, beachtlichen Gewicht an das Seil gehängt. Nun saß sie auf dem Boden und der Oktober schwebte gut 10 Zentimeter unter der Decke. Sie atmete auf und hüpfte nun sitzend in Richtung Treppenhaus. Sie ging nun die Treppen herunter, den Oktober hielt sie an dem Seil fest, wie einen Luftballon. Unten erwartete ihn der Mann, der sich sein Vater nannte. Er hielt eine Karte in der Hand und einen Kuchen-heute war Hochzeitstag der Menschen, die sich seine Eltern nannten. Die Frau, die sich die Mutter des Oktobers nannte, klatschte erfreut in die Hände-der Oktober knallte an die Decke. „Wir sind nun schon 30 Jahre verheiratet und das möchte ich feiern.“ „30 Jahre? Das ist mehr, als manche Menschen alt sind“, kam es von der Decke. „Ja…wir gehen heute aus. Du kannst währenddessen mit dem Nachbarsjungen spielen“, sagte der Mann, der sich sein Vater nannte. Der Nachbarsjunge war ein Dezember.


Sagt mir doch einfach in den Kommentaren, wie ihr die Geschichte fandet :D 

Montag, 24. Februar 2014

Montagsfrage

Nach einer laaaaaaangen Pause geht es nun wieder weiter auf meinem Blog und zwar mit der Montagsfrage. Die lautet:
Vielen Dank an Nina für die tolle Aktion! Schaut doch mal auf ihrem Blog vorbei!!!
Hat dir ein Buch schon mal solche Angst gemacht, dass du es abgebrochen hast? 

Ich muss da ehrlich zugeben, dass ich doch ein sehr unerschrockener Leser bin. Wenn mich etwas wirklich sehr verstört, dann nehme ich auch mal für kurze Zeit Abstand von dem Buch oder lese als Ausgleich etwas lustiges danach, aber abgebrochen habe ich ein Buch noch nie aus Angst. Im Gegensatz zu einem Horrorfilm ist ein spannendes Buch aber auch nicht so "überraschend", also man erschrickt sich nicht beim Lesen und außerdem kann man es auch einfach Mal zur Seite legen und später weiterlesen, wenn man sich wieder beruhigt hat.
Manchmal mache ich mir Gedanken nach dem Lesen und stelle mir vor, ich wäre in der Situation des Buchcharakters und dann kriege ich schon ein bisschen Angst (war bei "Noah" von Sebastian Fitzek gerade so). Aber irgendwie ist das ja auch ein Reiz weiter zu lesen, wenn ein Buch einen so weit bewegt.

Wie sieht es denn bei euch aus? Kriegt ihr auch mal Angst beim Lesen und legt ihr das Buch dann vielleicht sogar weg?

Mittwoch, 5. Februar 2014

"Tanith Low-Die ruchlosen Sieben"-Rezension

Vielen Dank für das Buch an Bücherkinder.de.

Inhalt

In diesem Extra-Band der bekannten Buchserie "Skulduggery Pleasant", die jetzt schon sieben Bände (auf Deutsch) umfasst sieht man das Geschehen von einer ganz anderen Seite. Die Hauptfigur ist hier, wie der Titel bereits verrät Tanith Low, die den Lesern aus den früheren Bänden schon bekannt ist, doch während sie da Skulduggery und Walküre stets zur Seite stand, hat sie nun, von einem Restanten besessen die Seiten gewechselt und versucht mit weiteren Bösewichten (unter anderem Billy Ray Sanguin und Dusk), die einem auch bekannt aus den Büchern sind die vier Göttermörder zu stehlen, denn nur mit diesen wird es ihr möglich sein Darquise zu besiegen.

Meine Meinung:
Tanith Low ist wohl eine der interessantesten und coolsten Charakteren aus den fast schon Kult-Büchern von Derek Landy. Sie ist kampfbegeistert und schlagfertig-von den männlichen Charakteren lässt sie sich nie unterkriegen. Nachdem sie in Band fünf der Reihe zuletzt aufgetaucht ist, hat sich natürlich jeder Leser gefragt, was mit ihr passiert und alle (genau wie ich) haben gehofft, dass sie in einem der nächsten Bücher wieder auftaucht, weshalb ich umso mehr begeistert war, als ich gehört habe, dass der Autor ihr einen Band gewidmet hat. Das Buch umfasst knapp 240 Seiten und ist somit etwas kürzer, als die "Skulduggery Pleasant"-Bücher, lässt sich aber dafür locker und schnell weglesen, auch sonst steht es den anderen Büchern um nichts nach: Die tollen Elemente, der Reihe sind auch hier geblieben. Wir haben den Fantasy-Faktor, ein wenig Horror, viel Humor und Wortwitz und ein bisschen Krimi (hier ein bisschen weniger) runden die gelungene Mischung gekonnt ab. Der große Unterschied ist aber, dass wir hier das Geschehen aus der Sicht eines bösen Charakters verfolgen können, aus der Sicht eines bösen Charakters, den man vorher lieb gewonnen hat. So weiß man nicht richtig, wie man zu Tanith stehen soll, soll sie am Ende gewinnen, oder nicht? Das macht das ganze sehr spannend und ist auch eine erfrischende neue Idee. Dabei hat das Buch zudem viel Action zu bieten. Gleich zu Anfang beginnt das Buch mit einem Paukenschlag und man erlebt Tanith Low in ihrer Lieblingsdisziplin: Dem Kämpfen. Man ist so gleich in der Geschichte drin und es gibt keine Stellen, bei denen es langweilig wird, was wohl auch an den wenigen Seiten liegen wird. 
Um das Buch allerdings lesen und verstehen zu können, benötigt man schon ein bisschen Vorwissen, so ist es für Neueinsteiger eher nicht gedacht, dafür für Fans aber umso besser.

5 von 5 Sternen