Dienstag, 25. Februar 2014

Kurzgeschichte "Der Oktober schwebt"

Heute gibt es, wie ab jetzt jeden Dienstag, eine Kurzgeschichte (wenn ich es denn schaffe). Diese hier habe ich im Rahmen eines Schreibworkshops in der Schule geschrieben. Sie ist ein bisschen skurril und ich bin mit dem Ende noch nicht ganz zufrieden, aber lest selbst:

Der Oktober schwebt

Der Oktober sah nach unten auf sein Bett. Er schwebte und das war nicht gut. Normale Menschen schwebten nicht, das gehörte sich nicht, aber er war ein Oktober und das war nicht gut. Er griff mit seinen kleinen Händchen nach der Deckenlampe und robbte gen Tür. Sein T-Shirt, das ihm viel zu groß war, hing schlaff an seinem mageren Körper herab. Er robbte weiter zur Tür. Dann geschahen mehrere Dinge gleichzeitig: Die Tür wurde aufgemacht. Der Oktober wurde getroffen, viel ungefähr 20 Zentimeter nach unten und knallte dann zurück an die Decke. Ein Schrei hallte durchs Haus und wahrscheinlich rauschten draußen die Bäume. Der Kopf des Oktobers schmerzte, so als hätte er eine Tür abbekommen, was ja auch passiert war-es konnte nicht schlimmer werden. Er öffnete die Augen und erkannte den verschwommenen Umriss der Frau, die sich seine Mutter nannte-es hatte schlimmer kommen können. „Was machst du da?“, keifte sie. „Ich schwebe!“, sagte der Oktober mit dünner Stimme. „Du hast jetzt genau zwei Möglichkeiten!“, sagte die Frau, die sich seine Mutter nannte, obwohl sie mehr schrie, als sagte. „Entweder du kommst da sofort runter und entschuldigst dich oder du bleibst da oben und es gibt Ärger!“ „Es gibt noch viele andere Möglichkeiten!“, sagte der Oktober mit papierdünner Stimme. „Ich könnte zum Beispiel Happy Birthday singend einen Pinguin imitieren oder…“ „Das reicht!“ Sie unterbrach ihn und versuchte ihn am Arm nach unten zu ziehen-vergebens. „Wie willst du denn heute zur Schule gehen?“ „Ich will doch gar nicht und mit gehen ist im Moment schlecht.“ Er sah an sich hinunter und seufzte. „Das grenzt ja an eine Katastrophe“, stöhnte die Frau, die sich seine Mutter nannte. „Von welcher Seite?“, fragte der Oktober neugierig. „Wie?“ „Na, von welcher Seite das an eine Katastrophe grenzt. Ist es ein bisschen besser oder ein bisschen schlechter als eine Katastrophe?“ „Ich nehme an…das erste.“ Sie zog abermals an seinem Arm. Man lernt aus seinen Fehlern. Sie nicht.
Dann verließ sie verzweifelt den Raum und kam kurz darauf wieder zurück. In der Hand hielt sie ein Seil, in der anderen einen Stuhl und das war merkwürdig. Sie stellte den Stuhl auf den Boden und band das Seil um den Oktober. Das Seilende hing schlaff auf dem Boden, auf dem der Oktober einst gegangen war. Nun zog sie am Seil. Man lernt aus seinen Fehlern. Sie nicht.

Der Oktober verdrehte die Augen und riss sie darauf erstaunt auf. Die Frau, die sich seine Mutter nannte, hatte sich mit ihrem ganzen, beachtlichen Gewicht an das Seil gehängt. Nun saß sie auf dem Boden und der Oktober schwebte gut 10 Zentimeter unter der Decke. Sie atmete auf und hüpfte nun sitzend in Richtung Treppenhaus. Sie ging nun die Treppen herunter, den Oktober hielt sie an dem Seil fest, wie einen Luftballon. Unten erwartete ihn der Mann, der sich sein Vater nannte. Er hielt eine Karte in der Hand und einen Kuchen-heute war Hochzeitstag der Menschen, die sich seine Eltern nannten. Die Frau, die sich die Mutter des Oktobers nannte, klatschte erfreut in die Hände-der Oktober knallte an die Decke. „Wir sind nun schon 30 Jahre verheiratet und das möchte ich feiern.“ „30 Jahre? Das ist mehr, als manche Menschen alt sind“, kam es von der Decke. „Ja…wir gehen heute aus. Du kannst währenddessen mit dem Nachbarsjungen spielen“, sagte der Mann, der sich sein Vater nannte. Der Nachbarsjunge war ein Dezember.


Sagt mir doch einfach in den Kommentaren, wie ihr die Geschichte fandet :D 

Montag, 24. Februar 2014

Montagsfrage

Nach einer laaaaaaangen Pause geht es nun wieder weiter auf meinem Blog und zwar mit der Montagsfrage. Die lautet:
Vielen Dank an Nina für die tolle Aktion! Schaut doch mal auf ihrem Blog vorbei!!!
Hat dir ein Buch schon mal solche Angst gemacht, dass du es abgebrochen hast? 

Ich muss da ehrlich zugeben, dass ich doch ein sehr unerschrockener Leser bin. Wenn mich etwas wirklich sehr verstört, dann nehme ich auch mal für kurze Zeit Abstand von dem Buch oder lese als Ausgleich etwas lustiges danach, aber abgebrochen habe ich ein Buch noch nie aus Angst. Im Gegensatz zu einem Horrorfilm ist ein spannendes Buch aber auch nicht so "überraschend", also man erschrickt sich nicht beim Lesen und außerdem kann man es auch einfach Mal zur Seite legen und später weiterlesen, wenn man sich wieder beruhigt hat.
Manchmal mache ich mir Gedanken nach dem Lesen und stelle mir vor, ich wäre in der Situation des Buchcharakters und dann kriege ich schon ein bisschen Angst (war bei "Noah" von Sebastian Fitzek gerade so). Aber irgendwie ist das ja auch ein Reiz weiter zu lesen, wenn ein Buch einen so weit bewegt.

Wie sieht es denn bei euch aus? Kriegt ihr auch mal Angst beim Lesen und legt ihr das Buch dann vielleicht sogar weg?

Mittwoch, 5. Februar 2014

"Tanith Low-Die ruchlosen Sieben"-Rezension

Vielen Dank für das Buch an Bücherkinder.de.

Inhalt

In diesem Extra-Band der bekannten Buchserie "Skulduggery Pleasant", die jetzt schon sieben Bände (auf Deutsch) umfasst sieht man das Geschehen von einer ganz anderen Seite. Die Hauptfigur ist hier, wie der Titel bereits verrät Tanith Low, die den Lesern aus den früheren Bänden schon bekannt ist, doch während sie da Skulduggery und Walküre stets zur Seite stand, hat sie nun, von einem Restanten besessen die Seiten gewechselt und versucht mit weiteren Bösewichten (unter anderem Billy Ray Sanguin und Dusk), die einem auch bekannt aus den Büchern sind die vier Göttermörder zu stehlen, denn nur mit diesen wird es ihr möglich sein Darquise zu besiegen.

Meine Meinung:
Tanith Low ist wohl eine der interessantesten und coolsten Charakteren aus den fast schon Kult-Büchern von Derek Landy. Sie ist kampfbegeistert und schlagfertig-von den männlichen Charakteren lässt sie sich nie unterkriegen. Nachdem sie in Band fünf der Reihe zuletzt aufgetaucht ist, hat sich natürlich jeder Leser gefragt, was mit ihr passiert und alle (genau wie ich) haben gehofft, dass sie in einem der nächsten Bücher wieder auftaucht, weshalb ich umso mehr begeistert war, als ich gehört habe, dass der Autor ihr einen Band gewidmet hat. Das Buch umfasst knapp 240 Seiten und ist somit etwas kürzer, als die "Skulduggery Pleasant"-Bücher, lässt sich aber dafür locker und schnell weglesen, auch sonst steht es den anderen Büchern um nichts nach: Die tollen Elemente, der Reihe sind auch hier geblieben. Wir haben den Fantasy-Faktor, ein wenig Horror, viel Humor und Wortwitz und ein bisschen Krimi (hier ein bisschen weniger) runden die gelungene Mischung gekonnt ab. Der große Unterschied ist aber, dass wir hier das Geschehen aus der Sicht eines bösen Charakters verfolgen können, aus der Sicht eines bösen Charakters, den man vorher lieb gewonnen hat. So weiß man nicht richtig, wie man zu Tanith stehen soll, soll sie am Ende gewinnen, oder nicht? Das macht das ganze sehr spannend und ist auch eine erfrischende neue Idee. Dabei hat das Buch zudem viel Action zu bieten. Gleich zu Anfang beginnt das Buch mit einem Paukenschlag und man erlebt Tanith Low in ihrer Lieblingsdisziplin: Dem Kämpfen. Man ist so gleich in der Geschichte drin und es gibt keine Stellen, bei denen es langweilig wird, was wohl auch an den wenigen Seiten liegen wird. 
Um das Buch allerdings lesen und verstehen zu können, benötigt man schon ein bisschen Vorwissen, so ist es für Neueinsteiger eher nicht gedacht, dafür für Fans aber umso besser.

5 von 5 Sternen

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Asterix Gewinnspiel

Heute gibt es zum ersten Weihnachtstag ein weiteres Video von mir. Dabei könnt ihr ein "Asterix"-Paket gewinnen, bestehend aus dem neuesten Band, einem Notizbuch, einem Plakat und einer USB-Stick-Karte. Außerdem gibt es am Anfang die Rezension zu dem neusten Band "Asterix bei den Pikten"! Ich freue mich über ganz viele Teilnehmer. Morgen geht es übrigens weiter mit einem Gewinnspiel zu einem meiner absoluten Lieblingsfilme und ich bin mir sicher, dass es auch ganz viele Fans des Filmes und des Buches unter euch gibt-Lasst euch überraschen.

Hier kommt ihr zu meinem ersten Video zum Thema "Tintenherz":

Donnerstag, 19. Dezember 2013

"Guardians of Secret Powers"-Rezension

Inhalt

Es geht um Nele, die gleich zu Beginn des Buches von merkwürdigen Personen verfolgt wird, komische Gestalten, die sie gerade angreifen wollen, als eine Gruppe Jugendlicher einschreitet und sie rettet. Auch diese scheinen etwas merkwürdig-es stellt sich heraus, dass sie die Guardians of Secret Powers sind und sie zu ihnen gehört. Ihr gesamtes Weltbild wird zerstört, als sie erfährt, dass sie gegen die Fantome der Nacht kämpfen muss, die die Herrschaft der Erde an sich reißen wollen.

Meine Meinung

Schon der Anfang ist mir sehr schwer gefallen, denn der Autor stellt Nele nicht etwa in einer Alltagssituation vor, sondern beginnt sofort mit der Geschichte. Dabei wirkt sie allerdings völlig emotionslos und es wird lediglich sachlich erklärt, dass merkwürdige Gestalten sie verfolgen...in Berlin...am Abend. So kommt schon dort keine Spannung auf und so habe ich das Buch nach den ersten Seiten gleich weggelegt und erst nach einem anderen Buch noch mal angefangen zu lesen. Der Einstieg fiel mir nun etwas leichter, allerdings wurde das Lesen darauf wieder erschwert, da viele Begriffe vorkommen, die erst später erklärt werden. So ist auch der erste Teil schwer zu lesen, ich habe aber immer noch auf ein paar unvorhershbare Wendungen gehofft (ich habe übrigens die "Laura"-Reihe des Autors geliebt, weshalb ich ihm so viele Chancen gegeben habe), doch ich wurde enttäuscht vieles ist vorhersehbar und dabei sind die meisten Dialoge schlapp und wirken sehr unrealistisch.
Nele als Charakter ist dafür aber gut gelungen und man kann mit ihr, trotz einger Naivität gut mitfühlen. Sie wirkt sympathisch und man schließt sie schnell ins Herz. Dafür sind die anderen Charaktere weniger gut gelungen, ihre beste Freundin zum Beispiel wirkt oberflächlich und einige ihrer Reaktionen unpassend.
Der Schreibstil ist eher schlicht, so lässt sich vieles aber leichter lesen und es entsteht ein guter Lesefluss, der eben teilweise durch unbekannte Begriffe aufgehalten wird. Schön sind auch die Beschreibungen der Stadt Berlin-man kann sich die Location des Buches sehr gut vorstellen.

Fazit

Ein eher schwaches Buch, mit vielem, dass an den Haaren herbeigezogen wirkt. Die Hauptfigur wirkt allerdings sympathisch.

2, 5 von 5 Punkten

Sonntag, 1. Dezember 2013

Mein erstes Video (und ich bin aufgeregt :D )

Nun endlich kommt hier mein erstes Video. Mit dabei ist ein Interview mit Frank Gustavus, dem Hörspielregisseur von "Tintenherz", außerdem ein Verlagsbesuch, ein Buch Battle, Rezensionen und ein Gewinnspiel. Ich würde mich freuen, wenn ihr meinem Video einen Daumen nach oben gebt und meinen Kanal abonniert.