Mittwoch, 8. April 2015

Rezension "Fangirl"

Inhalt
In dem Buch “Fangirl” von Rainbow Rowell, der Autorin von “Eleanor und Park”, geht es um Cath, ein 18-jähriges Mädchen, das mit ihrer Zwillingsschwester zusammen am College anfängt zu studieren. Ihre Schwester, die mutigere, offenere Wren, lernt schnell neue Freunde kennen und beginnt auf Parties zu gehen, während Cath alleine in ihrem Zimmer sitzt und Fanfictions von einem Kinder/Jugendbuch schreibt. Das Buch erzählt spannend von Cath´s Alltag in der Universität und von den Problemen mit Jungs/Männern (die natürlich auftreten) und von den Problemen zu Hause, sowie dem Auseinanderleben der Zwillinge.

Meinung
Ich habe das Buch sehr genossen. Es ist zwar kein besonders tiefgründiges Buch, aber hat doch einiges an Story zu bieten. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, ich habe das Buch in einem durchlesen können. Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, waren die Ausschnitte aus den “Simon Snow” Büchern zwischen den Kapiteln, die mir garnicht gefallen haben, die trafen einfach nicht meinen Buchgeschmack. Alles in allem ein Buch für zwischendurch, eine großartige Moral steckt allerdings nicht dahinter.

Lieblingssatz
“But there is nothing more profound than creating something out of nothing” - Rainbow Rowell

Fazit
Ein sehr gutes Buch aber eher ein “Sommerbuch”, eins, das man gut am Strand oder so lesen kann, wo man sich nicht konzentrieren muss. Ich habe es genossen und verstehe warum viele es so gut finden, ich aber gebe nur 3 von 5 Sternen-es fehlt einfach das “gewisse Etwas”.

Dienstag, 7. April 2015

Interview zu "Mara und der Feuerbringer"

Endlich ist es soweit und der Film "Mara und der Feuerbringer" (nach dem gleichnamigen Buch von Tommy Krappweis) läuft endlich in den Kinos. Die Rückmeldungen bisher sind fast nur positiv. Bei der "HobbitCon" konnte man schon einige Ausschnitte sehen und ich muss sagen, dass die Spezialeffekte unfassbar gut sind (und das ohne den Zusatz "für einen deutschen Film"). Außerdem sind Top-Schauspieler, wie Christoph Maria Herbst dabei.
Auf der "HobbitCon" im letzten Jahr hatte ich auch die Möglichkeit den Regisseur Tommy Krappweis und die Hauptdarstellerin Lilian Prent zu interviewen:

Dienstag, 17. März 2015

5 Bücher für Fans von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter"

Das Buch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green hat Millionen Leser auf der ganzen Welt begeistert und gehört (auch für mich) zu einem der besten Bücher, die je geschrieben wurden. Doch nach der Lektüre sehnt man sich natürlich nach Büchern, die ähnlich sind und doch etwas ganz eigenes haben. Ich habe für euch fünf Bücher herausgesucht, die alle Leser/innen, die "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" geliebt haben, verschlingen werden.

1. Sieben Minuten nach Mitternacht von Patrick Ness und Siobhan Dowd

Auch dieses Buch behandelt (mitunter) eine Krankheit als großes Thema. Es geht um Conor, dessen Mutter schwer krank ist. Sieben Minuten nach Mitternacht erscheint ein Monster, das Conor in verschiedenen Geschichten zu seiner Wahrheit bringen wird.
Das Buch ist fesselnd, unfassbar traurig und auch durch die grandiosen Zeichnungen von Jim Kay (der im Moment die "Harry Potter"-Bücher neu illustriert) ein einzigartiges Meisterwerk geworden. Ich freue mich schon sehr auf die Verfilmungen, doch vorher sollte jeder das Buch gelesen haben.

2. Das also ist mein Leben von Stephen Chbosky

In diesem Buch geht es um Charlie, der eher ein Außenseiter ist, bis er in Sam und Patrick seine ersten Freunde findet, nachdem sein bester Freund sich umgebracht hat. Charlie, der eine sehr schlimme Vergangenheit hatte, entdeckt, was es heißt Freunde zu haben. Neben der ersten großen Liebe behandelt das Buch noch weitere Themen, die einen Jugendlichen interessieren. Das Buch ist ehrlich, voller großartiger Charaktere und die Vorlage für den Film "Vielleicht lieber morgen" mit Emma Watson.

3. Margos Spuren von John Green

Q (der eigentlich Quentin heißt) war, als er klein war mit der hübschen Margo befreundet. Mittlerweile haben die beiden aber nicht mehr so viel miteinander zu tun, bis sie auf einmal bei ihm auftaucht und ihn mitnimmt auf eine abenteuerliche, nächtliche Tour zu ihren Freunden und Feinden. Danach verschwindet sie plötzlich und für Q ist klar, dass er sie, zusammen mit seinen Freunden suchen muss.
Das Buch ist, genau, wie "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green geschrieben. Man trifft also auch hier auf interessante Charaktere, eine tolle Sprache mit vielen Sätzen, die einrahmwürdig sind und viele witzige Passagen. Während man bei "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" am Ende aber tieftraurig das sitzt, macht "Margot Spuren" viel Spaß zu lesen und man hat beim Lesen in (fast) jeder Sekunde ein Lächeln auf dem Gesicht.

4. Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher

Clay ist die Hauptfigur dieses wirklich besonderen Buches. Er findet, nachdem er aus der Schule nach Hause kommt ein Paket mit 13 Kassetten, die von seiner verstorbenen Mitschülerin stammen. Diese erzählt ihm auf den Kassetten die 13 Gründe für ihren Selbstmord.
Das Buch ist zwar nicht wirklich romantisch, aber absolut fesselnd. Clay ist ein Charakter mit dem man sich sofort identifizieren kann und die Mitschülerin (Hannah), sowie alle anderen Figuren in diesem Buch sind absolut glaubwürdig gestaltet. Wer das Buch nicht bis zum Ende liest, weiß nicht, was gute Literatur ist.

5. Eleanor und Park von Rainbow Rowell

Dieses Buch ist eine absolute Neuentdeckung. Es geht um Eleanor, die nicht nur übergewichtig ist, sondern auch merkwürdige Klamotten trägt. Im Schulbus muss sie sich zwangsweise neben Park, einen etwas kleineren Asiaten setzen. Doch zwischen den beiden entsteht eine feine Liebesgeschichte. Sie liest seine Comics und beide tauschen Musikempfehlungen aus.
Das Buch ist, genau wie "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" eine besondere Liebesgeschichte mit Sätzen, wie "Sobald er sie berührte, fragte er sich, wie er es so lange ohne das ausgehalten hatte." (Seite 81). Das sind Sätze, die mit "Langsam zuerst und dann rettungslos" mithalten können. Während des ganzen Buches fiebert man mit den beiden mit. Auch Probleme finden ihren Platz in diesem Buch, sodass es ein wunderbarer Gegensatz zu all den Klischee-Kitsch-Büchern ist.


Mittwoch, 3. September 2014

"Lockwood und Co"-Interviews mit Jonathan Stroud und Judith Hoersch

Heute gibt es gleich zwei Interview für euch und zwar eines mit Jonathan Stroud, in dem er unter anderem verrät, wie viele "Lockwood und Co"-Bücher es wahrscheinlich geben wird. Außerdem mit der Hörbuchsprecherin Judith Hoersch, die von Schwierigkeiten bei den Aufnahmen und vielem mehr erzählt.
Hier das Interview mit Jonathan Stroud:

Hier das Interview mit Judith Hoersch:

Und das Cover des ersten und das des zweiten Bandes (das Cover wurde gerade erst veröffentlicht):

Donnerstag, 10. Juli 2014

"Letztendlich sind wir dem Universum egal"-Rezension

Vielen Dank für die Bereitstellung des Buches an Bücherkinder.de!


Inhalt

In dem Buch von David Levithan, der oft (und zu Recht) mit John Green verglichen wird, geht es um A. A ist weder Junge noch Mädchen und erwacht jeden morgen im Körper einer andren Person. Dabei wird A aber älter, erwacht also nicht im Körper eines Sechzehnjährigen und am nächsten Tag in dem einer Achtzigjährigen. Zudem erwacht A immer in der Nähe des Ortes an dem A eingeschlafen ist. Die Menschen, denen A einen Tag gestohlen hat, können sich am nächsten Tag nicht daran erinnern, dass jemand andres in ihrem Körper war und A versucht nichts in deren Leben zu ändern. Richtig kompliziert wird das Ganze aber erst, als A sich in ein Mädchen verliebt, denn wie soll man jemandem lieben können, der jeden Morgen in einem anderen Körper steckt?

Meine Meinung

Die Grundthematik hört sich zunächst sehr kompliziert an, man versteht die Geschichte aber ziemlich schnell und so ergeben sich keine Anfangsschwierigkeiten. A wird einem schnell sympathisch und man fühlt mit ihm/ihr mit, allerdings war es schwierig für mich zu verstehen, wie A weder Junge noch Mädchen sein kann, so habe ich A irgendwie als Junge abgestempelt... Die Liebesgeschichte ist wirklich schön gemacht und man versteht beide Charaktere mit ihren Problemen sehr gut. Man kann sich besonders durch den grandiosen Schreibstil schnell in die Personen hineinversetzen. Zudem sind alle Charaktere realistisch und lebensnah gestaltet. Der Autor streut ein paar philosophische Fragen in das Buch ein, ohne, dass sie einem aufgezwungen werden. So lässt es sich locker und leicht lesen, es gibt aber dennoch Denkstoff und Diskussionsmaterial. Witzig ist das Buch dabei allerdings nicht, dagegen sind die Dialoge gut geschrieben und glaubwürdig-man fühlt sich richtig wohl in der Geschichte. Trotz der schönen Liebesgeschichte, die natürlich auch nicht ohne Probleme verläuft, wird es zeitweise spannend und auch ernste Themen, wie Selbstmordgefahr werden am Rand behandelt. Das macht "Letztendlich sind wir dem Universum egal" zu einem Buch mit einer interessanten und neuen Thematik, das mit tollen und realistischen Charakteren und einem flüssigen Schreibstil begeistern kann. Empfehlen würde ich das Buch für Jungen und Mädchen ab 13 Jahren.

5 von 5 Punkten

Dienstag, 1. Juli 2014

Rezension zu "Bunker Diary"

Inhalt

Es geht um Linus, der mitten auf offener Straße von einem Fremden entführt wird. Er erwacht in einem Bunker, zunächst alleine, dann folgen nach und nach fünf Personen. Sie sind alle von der Außenwelt abgeschnitten, es gibt kein Internet, kein Fernseher, kein Radio. Wenn sie Essen oder Trinken möchten, müssen sie eine "Einkaufsliste" schreiben, welche sie in einen Fahrstuhl legen, der die einzige Verbindung zwischen dem Entführer und den Gefangenen darstellt. Wer der Entführer ist, ist völlig unklar, sicher ist aber, dass er alle mit Hilfe von Kameras überwacht und bei Fluchtversuchen mit Strafen reagiert.
So geht es in dem Buch, kurz gesagt um den Überlebenskampf von fünf ganz verschiedenen Charakteren.

Meine Meinung

Gleich zu Anfang: "Bunker Diary" ist ein Buch über das man sich streiten kann und ich verstehe viele, die das Buch für zu heftig für die Jugendlichen halten. In dieser Rezension geht es ausschließlich um meine eigene Meinung und ihr müsst euch selbst überlegen, ob ihr das Buch wirklich lesen wollt (für die meisten von euch lohnt sich dieser Lesegenuss aber auf jeden Fall!!!).

Das Buch wird aus der Sicht von Linus, in Form eines Tagebuches erzählt, was einem das Gefühl gibt, wirklich dabei zu sein. Ich das ganze Buch mit ihm mitgefiebert. Durch diesen Schreibstil erzeugt Kevin Brooks ein beklemmendes Gefühl, welches ich so beim Lesen eines Buch noch nie hatte. Zudem lässt sich das Buch sehr leicht und locker weglegen, da Linus natürlich in seiner ganz normalen Alltagssprache schreibt.

Die Charaktere sind alle von Grund auf verschieden und glaubhaft gestaltet. Es ist interessant zu sehen, wie verschieden sie mit der Situation umgehen. Einige schließt man ins Merz und andere hasst man. So ist der Drang weiter zu lesen groß, da man natürlich wissen möchte, ob es die Lieblinge im Bunker zurück in die Freiheit schaffen.

Der Bunker ist als Handlungsort sehr gut gewählt, da dieser das spannende Szenario "Eine Gruppe von Menschen muss ums Leben kämpfen" aufgreift. Das Buch wird dadurch umso fesselnder.

Die Brutalität und Gewalt in dem Buch wird nicht zu stark eingesetzt, im Vordergrund steht der Kampf ums Überleben. So sind einige Szenen zwar erschreckend, aber wirklich heftig wird das Buch durch die Gefühle von Linus, die man absolut nachvollziehen kann.

Das Ende lässt einen dann mit einem leeren Gefühl zurück und man fühlt sich verloren. "Bunker Diary" zuschlagen und sofort ein neues Buch beginnen? Unmöglich. Das Buch bleibt im Kopf und gibt viel Stoff zum Diskutieren.

Fazit

"Bunker Diary" ist anders, als viele Bücher, es ist genial geschrieben und erzeugt ein beklemmendes Gefühl. Es lässt sich schnell lesen und ist unfassbar spannend!

5 von 5 Punkten